Jeden Tag eine gute Tat (4. November 2023)

10 Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben unter der Leitung vom Samuel und Nadine eine Hecke ökologisch aufgewertet. Schon im 2022 hatten sie geholfen, die invasive Schneebeere in diesem kommunalen Naturschutzobjekt zu bekämpfen. Und weil man weiss, dass beim ersten Einsatz nicht alle Pflanzen erwischt werden, wurde der Einsatz jetzt wiederholt.
Herzlichen Dank den jungen Helferinnen und Helfern!

Arbeitseinsatz Rappentobel (7. Oktober 2023)

Das Waldreservat im Rappentobel oberhalb von Toggenburg ist eigentlich ein Totalreservat, in dem keine Eingriffe erfolgen. Im Zentrum des Tobels liegen jedoch einige Waldriede, die mittels einer kantonalen Schutzverordnung geschützt sind und jährlich gepflegt werden müssen. Ziel dieser Pflege ist die Erhaltung des parkartigen Mosaikes aus Einzelbäumen, Sträuchern und lichtdurchfluteten Riedwiesen.

Am 7. Oktober sind darum 12 Helferinnen und Helfer des Naturschutzvereins Meilen mit einem Haufen Sensen und Heugabeln aufgekreuzt und haben rund die Hälfte der Riedwiesen gemäht. Zusätzlich fallen im Laufe eines Jahres haufenweise Äste und ganze Baumwipfel in die Wiesen. Diese mussten teils zersägt und auf Asthaufen am Waldrand deponiert werden. Abschnittweise wurden die Sträucher, die sich zu stark ausdehnen auch zurückgesetzt.

Zum Abschluss und Dank an die Helferinnen und Helfer gab es einen zünftigen Imbiss im Tannzapfen. Hierfür herzlichen Dank an Lisa!

Schilfschneiden (24. Juni 2023)

Oberhalb der Burg liegt ein kleines aber feines Flachmoor. Fein, weil hier diverse delikate kleine Blütenpflanzen vorkommen. Diese kleinen Blumen können sich nicht gegen viel stärkere Pflanzen wie Schilf, Adlerfarn oder Kratzbeere durchsetzen und darum helfen wir seit einige Jahren immer im Frühsommer. Dazu stechen wir die unerwünschten Schilfhalme im Boden ab und reissen den Farn und die Kratzbeere aus.
Wie jedes Jahr bekamen wir starke Hilfe aus Egg, dafür viele Dank!
Zum Abschluss gab es einen z'Mittag bei Ueli im Schatten seiner Platane. Ueli ist gleichzeitig Eigentümer und Bewirtschafter dieses Rieds.

Zufrieden auch ohne Bibersichtung (10. Juni 2023)

Am Frühen Morgen, Samstag den 10 Juni, trafen sich Mitglieder des Naturschutzvereins Meilen beim Bahnhof, um die vielversprechende Wanderung von Marthalen nach Flaach am Rhein unter die Füsse zu nehmen. Wir waren eine Gruppe von 13 begeisterten Wandernden, die unsere Flora und Fauna lieben.

Unser Wanderweg führte uns durch das Dorf Marthalen mit seinen vielen wunderschön restaurierten Fachwerkbauten.

Ausserhalb des Dorfes genossen wir die fesselnde Landschaft, zogen vorbei an Leinsamenfeldern, welche in der Sonne ihr prachtvolles Blau vor uns ausbreiteten, über Ackerfelder mit ihren verschiedenen Kulturen und durch Kühle spendende Wälder Richtung Bibersee.

Michiel Hartman (Präsident nm Meilen), sowie Iren Schürmann (Vorstandsmitglied) informierten uns fachkundig über die einzigartige Flora und Fauna.

Die Spannung stieg, als wir den Bibersee erreichten. Sichen wir vielleicht einen Biber oder bleiben sie uns verborgen? Leider wurde uns der Anblick des grössten Nagetieres der Schweiz verwehrt. Der Biber wanderte 2007 über die Thur nach Marthalen und staute den Mederbach, so dass sich eine Auenlandschaft mit einem kleine See entwickeln konnte. Die Biberfamile schub hier einen Hotspot der Biodiversität für viele bedrohte Arten. Trampelpfade zweigen zu Beobachtungspunkten ab, welche zum Verweilen einladen.

Nach einer Mittagspause ging es weiter durch wunderschöne, mystische Eichenwälder. Offene Ebenen boten einen wunderbaren Blick auf die Thur, Berg am Irchel und den Rhein, in welchem sich unerschrockene Mitglieder des Naturschutzvereins  bis nach Rüdlingen treiben liessen.

Im Naturzentrum Thurauen stärkten wir uns für die bevorstehende Heimreise. Es war ein toller Tag in der Natur, den wir alle sehr genossen haben und der uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Der zweite Baum ist eine Traubeneiche. In unseren Wäldern gedeihen Stiel- und Traubeneichen, an manchen exponierten Stellen im Bezirk auch Flaumeichen. Grundsätzlich ertragen alle Eichen viel Trockenheit, was wir bestätigt bekommen, wenn wir im Wallis in den Sonnenhängen wandern. Die Traubeneiche erträgt mehr Hitze und Trockenheit als die Stieleiche. Ausserdem schön zu wissen: diese Traubeneiche wurde in Gedenken an ein verstorbenes Mitglied gepflanzt.

Zukunftsbäume im Burgrain (12. März 2023)

Im Jahr 2010 wurde vom Naturschutzverein Meilen und dem Naturnetz Pfannenstil aus ein Projekt zur Aufwertung der verbuschenden Wiese im Burgrain, welche im Besitz des Verkehrsvereins Meilen ist, gestartet. Seither hat sich diese Wiese am Ausgang des Dorfbachtobels sehr gut entwickelt. Die sonnigeren Teile sind sehr artenreich und die schattigeren Teile werden schön offen gehalten, sodass die ökologisch und landschaftlich wertvolle Verzahnung von Wiesland und Wald gesichert ist.
Jetzt wurde es Zeit für eine grössere Aktion zur Kontrolle der Gehölzgruppe in der Wiese und zur Pflanzung von zwei Zukunftsbäumen als Ersatz für abgestorbene Bäume.Der erste Baum ist eine veredelte Sorte einer Edelkastanie, im Volksmund als Maroni zusammengefasst. Bekanntlich hat die Pfadi eine Hütte auf der selben Parzelle. Produziert der Baum dereinst Früchte, können diese direkt in einem Feuer geröstet werden. Es bestehet auch die Hoffnung, dass Edelkastanien die kommenden Hitzesommer gut überstehen.
Der zweite Baum ist eine Traubeneiche. In unseren Wäldern gedeihen Stiel- und Traubeneichen, an manchen exponierten Stellen im Bezirk auch Flaumeichen. Grundsätzlich ertragen alle Eichen viel Trockenheit, was wir bestätigt bekommen, wenn wir im Wallis in den Sonnenhängen wandern. Die Traubeneiche erträgt mehr Hitze und Trockenheit als die Stieleiche. Ausserdem schön zu wissen: diese Traubeneiche wurde in Gedenken an ein verstorbenes Mitglied gepflanzt.

Neophytenbekämpfung (29. Oktober 2022)

Am 29. Oktober und bei bestem Wetter haben gut 25 kleinere und grössere Pfadis geholfen, Schneebeeren aus Hecken zu entfernen. Schneebeeren sind exotische Pflanzen ohne ökologischen Wert und haben in einem kommunalen Naturschutzobjekt nichts zu suchen.
M. Hartman, Präsident des Naturschutzvereins, konnte den motivierten Kindern und Jugendlichen grad am Anfang zeigen, dass an allen einheimischen Pflanzen welche in der Hecke gedeihen, viele Frassspuren von Insekten zu finden sind. Hier leben also unsere einheimischen Käfer, Raupen und Blattläuse, so funktioniert die Nahrungspyramide.
Nicht so die Schneebeeren, welche ursprünglich aus Ostasien stammen: kein Insekt mag diese Blätter, keine Kuh oder Geiss will von dieser Pflanze etwas essen!
Die Idee für diesen Einsatz kam vom Gemeinderat A. Ch. der selber ein ehemaliger Pfadfinder ist.
Herzlichen Dank dem Pächter, der Gemeinde, den Gruppenleitern und den vielen Pfadis!

Pflege Obstbäume (12. Februar 2022)

Am 22. Januar haben Mitglieder der Obstgruppe angefangen, die Jungbäume beim Reitstall Bösch zu Pflegen. Damit diese Obstbäume, welche im Jahr 2014 gepflanzt wurden, stabile Kronen entwickeln und dereinst viel Obst tragen können, ist diese Pflege wichtig. Der Haupttrieb und die Seitenäste wurden geformt, die Grasnarbe unter den Bäumen gehackt, die inzwischen überflüssigen Pfähle entfernt und Mist verteilt.
Am 29. Januar und 5. März wurden auf dem Burghof die gleichen Arbeiten an Jungen Bäumen durchgeführt. Bei Ueli warten zusätzlich viele Altbäume auf einen periodischen Schnitt.
Will man die schönen Hochstamm-Obstgärten behalten, ist es wichtig, regelmässig neue Obstbäume zu pflanzen. Denn jedes Jahr fallen einige alte Bäume aus, sei es durch Wind und Wetter, sei es durch Mäuse und Krankheiten.
Pflege Obstbäume

Arbeitseinsatz Büelen / Scheibenstand (13. November 2021)

Rund 16 Helferinnen und Helfer des Naturschutzverein Meilen, plus zwei Naturschützer aus Maur, konnten am Samstag den 13.11.2021 auf der sanierten Jagdschiessanlage Büelen, oberhalb der Burg, mehrere Tüpfchen auf verschiedene i setzen und mehrere Lebensraumelemente gestalten.
Dabei wurden sie durch die Gemeinde Meilen sowie die Bauunternehmung Toggenburger unterstützt.
In Kürze werden die Erdarbeiten zur Rekultivierung der Anlage abgeschlossen. Es wird ein Mosaik von verschiedenen Lebensräumen und Vegetationstypen angelegt, wobei die Bepflanzung und Begrünung teils erst im Laufe des Jahres 2022 erfolgt. Solange noch schwere Maschinen vor Ort sind, nutzen wir die Chance für gewisse extra Aufwertungen.

Bei folgenden Elementen war viel Handarbeit gefragt:

  • Totholzhaufen aus Wurzeln aus nicht belasteten Bereichen
  • Treppen für Kleintiere aus speziellen Becken für Pionierarten zur   Terrainoberfläche
  • Steinstruktur aus Blöcken, verschiedenen Gesteinsarten, Sand und Totholz
Die Aufgabenteilung zwischen Bagger und Mensch ist klar: alle Feinarbeiten erledigen die vielen helfenden Hände, alle schweren Arbeiten erledigt der Bagger. Hierfür vielen Dank an Roland!
Das Ziel aller Massnahmen ist, die ehemals vorhandenen Lebensräume für Grashüpfer, Mäuse, Wiesel, Grasfrosch, Zauneidechse und Co. so schnell wie möglich herzustellen und womöglich einigen neuen Arten einen Lebensraum zu bieten.
Der Naturschutzverein Meilen wird die entstehenden Flächen zusammen mit dem künftigen Pächter sicher noch mehrere Jahre begleiten und - wo nötig - pflegend eingreifen.

Arbeitseinsatz Warzhalde (22. Oktober 2021)

Eine kleine Gruppe von motivierten Helferinnen und Helfern hat am Nachmittag des 22. Oktober auf der grossen Pferdeweide in der Warzhalde fünf Solitairbäume sowie am Waldrand 10 junge Schlehdornsträucher gepflanzt. Der Naturschutzverein Meilen unterstützt Karin und Pepe Bösch bei der ökologischen Aufwertung der Weide. Die Bäume sollen bald den Pferden Schatten spenden, ohne die Aussicht von der Plattenstrasse aus zu behindern. Die Baumarten wurden so ausgesucht, dass sie kommende heisse Sommer bestehen können. Die Schlehen am Waldrand ergänzen den Strauchgürtel mit viel Blüten, Früchten und Eiablageplätzen für diverse Schmetterlinge.

Pferdeweide in der Zwarzhalde